Dienstag, 28. September 2010

Vorstellungsrunde

"Rasender Reporter" - den Ausdruck fand ich immer ziemlich doof. Heute, an meinem ersten Arbeitstag als A1 Viennale Reporter, trifft er allerdings auf mich zu: Nach einer halben Stunde im Stoßverkehr und weiteren dreißig Minuten auf Parkplatzsuche muss ich die Beine in die Hand nehmen, um rechtzeitig zum vereinbarten Termin in der Siebensterngasse anzukommen, wo das Viennale-Team seinen Sitz hat.




Das Viennale-Hauptquartier in der Siebensterngasse im 7. Wiener Gemeindebezirk.
Am Empfang treffe ich Petra Krassnitzer, Leiterin der Sponsoring-Abteilung, die ich schon von meinem Vorstellungsgespräch kenne. Relaxt führt sie mich durch die Räumlichkeiten, während sich mein Herz langsam vom beinahe eingetretenen Infarkt erholt. Neun Büroräume, eine Küche, ein Empfangs- und ein Besprechungszimmer sowie ein Abstellkammerl - die letzte Zufluchtstelle in Zeiten größter Anspannung, wie mir Petra erklärt - umfasst die Viennale-Zentrale. Derzeit werkt hier alles unter einem Dach: Graphik, Produktion, Marketing, Sponsoring, Pressebüro und Geschäftsführung. Kurz vor Beginn der Viennale werden einige Abteilungen dann ins Hilton Hotel umziehen, um näher am Festivalgeschehen zu sein.


Ich lerne viele Mitarbeiter kennen, und alle sind, wie Petra, freundlich und relaxt. So ruhig gehe es allerdings nicht immer zu, werde ich vorgewarnt. Erst am Tag zuvor sei in angespannter Tüftelei der Spielplan festgelegt worden. Jetzt steht sie im Konferenzsaal, die riesige Tafel mit den vielen bunten Post-Its, die den genauen Festivalablauf (einige kleinere Änderungen vorbehalten) darstellt. Bekannt gegeben wird der Spielplan allerdings erst am Dienstag, dem 12. Oktober, um 20 Uhr.


"Mein" Schreibtisch. Leicht erkennbar am A1-Sackerl.

Petra führt mich weiter an meinen provisorischen Schreibtisch, den ich heute und morgen benutzen darf, und überreicht mir mein neues Dienst-Netbook von Samsung. Ein wirklich nettes Gerät:


Nettes Netbook: Das Samsung N210.
Als ich nach sechs Stunden zu meinem Auto zurückkehre, finde ich trotz längst abgelaufenen Parkscheins keinen Strafzettel unter den Scheibenwischern vor. Ich werte das als gutes Omen für die kommenden Wochen. Als sehr gutes Omen sogar.

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